„Die Kunst, sich nicht selbst im Weg zu stehen“
„Achtsamkeitspraxis bedeutet, dass wir uns voll und ganz dazu verpflichten, in jedem Moment präsent zu sein; wir laden uns selbst ein, uns mit vollem Bewusstsein mit diesem Moment zu beschäftigen, mit der Absicht, so gut wir können eine Haltung der Ruhe, Achtsamkeit und Gleichmut hier und jetzt zu verkörpern.“
Jon Kabat-Zinn
Pfeil einlegen, spannen und loslassen – zu Beginn meines Bogenschießens schien es nicht mehr als diese einfache Reihenfolge zu sein. Man visiert an und trifft das Ziel mit mehr oder weniger Genauigkeit. Schnell erreicht man eine gewisse Kompetenz und ist zunächst zufrieden. Doch was kommt danach?
Es ist vielen Bogenschützen bekannt: Wenn die Gedanken überhandnehmen, der innere Monolog anschwillt, die Nervosität steigt und das einzige Ziel die Maximalpunktzahl ist, dann wird der Schuss oft nicht den Erwartungen gerecht.
Es musste einen Weg geben, um die Faktoren, die meinen Schuss beeinflussen, zu ignorieren. Tatsächlich existiert ein solcher Weg und er ist erstaunlich einfach.
Ich erkannte, dass mein Erfolg im Bogenschießen meinen seelischen Zustand widerspiegelte: In entspannten und glücklichen Momenten schoss ich gut, während Stress und Nervosität zu schlechten Ergebnissen führten.
Bogenschießen ist mehr als nur die Wiederholung eines Vorgangs.
Ich machte eine Ausbildung zum Trainer für achtsamkeitsbasiertes Bogenschießen bei Manfred Herrmann von der „Bogenmensch Bogenschule„. Die Techniken, die ich dort gelernt habe, gebe ich nun an interessierte Bogenschützen und Bogenschützinnen weiter.
Die Kursinhalte variieren je nach Altersgruppe und Fortschritt.
Wenn ihr Euch angesprochen fühlt, werft mal einen Blick auf die Kurse
Ich würde mich freuen.
Jörg Pöpperl
„Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Schüler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in sich trägt.“
– Paulo Coelho, Der Weg des Bogens
„Gedanken und Gefühle sind wie Wolken- die einen schön, die anderen dunkel. Der Kern unseres Wesens aber ist wie der Himmel. Die Wolken sind nicht der Himmel. Sie sind Himmelsphänomene, die kommen und gehen. Und so sind auch wir nicht unsere Gedanken und Gefühle. Sie sind einfach geistige und körperliche Phänomene, die kommen und gehen.“
Chade-Meng Tan